Laryngo-Rhino-OtolDOI: 10.1055/a-0916-8916 Hintergrund Patientenzahlen in Notaufnahmen nehmen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Das Aufsuchen der Notfallambulanz einer Klinik sagt jedoch nichts über die wahre Dringlichkeit der Behandlung aus. Ziel war es, das Patientenaufkommen der Notfallambulanz einer Universitäts-HNO-Klinik zu analysieren. Methoden Alle Patienten, die sich 2014 als Notfall in einer HNO-Universitätsklinik...
Laryngo-Rhino-OtolDOI: 10.1055/a-0915-2369 Einleitung Für Kontaktgranulome (KG) existieren nur heterogene Therapiemodalitäten, deren Wirksamkeit nicht abschließend bewiesen ist. Ziel unserer Untersuchung war es, Risikofaktoren für KG zu erfassen sowie den Therapieerfolg zu evaluieren. Methode Es erfolgte eine retrospektive Analyse an 79 Patienten mit einem KG. Es wurden bei Erstkontrolle...
Analyse der Notfallpatienten einer Universitäts-HNO-Notfallambulanz Wed Jun 26, 2019 02:00
by Kuhr, Elisa via Laryngo-Rhino-Otologie
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DOI: 10.1055/a-0916-8916
Hintergrund Patientenzahlen in Notaufnahmen nehmen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Das Aufsuchen der Notfallambulanz einer Klinik sagt jedoch nichts über die wahre Dringlichkeit der Behandlung aus. Ziel war es, das Patientenaufkommen der Notfallambulanz einer Universitäts-HNO-Klinik zu analysieren. Methoden Alle Patienten, die sich 2014 als Notfall in einer HNO-Universitätsklinik vorstellten, wurden hinsichtlich demographischer Daten, Zeitpunkt der Vorstellung, Art der Einweisung, Diagnosen und Diagnostik sowie Therapie evaluiert. Ergebnisse 4234 Patienten wurden als Notfall behandelt. 56 % stellten sich ohne Überweisung auf eigene Initiative vor, 24 % wurden vom Allgemeinmediziner oder HNO-Facharzt überwiesen, 8 % kamen mit dem Rettungswagen. 66 % der Patienten stellten sich außerhalb der regulären Arbeitszeiten vor, das höchste Notfallaufkommen bestand samstags, gefolgt von freitags und sonntags. Die zehn häufigsten Diagnosen waren Epistaxis, peripher-vestibulärer Schwindel, Cerumen obturans, Tinnitus, Otitis externa und media, Tonsillitis, Nasenbeinfraktur, Hörsturz und Sinusitis. 715 Patienten (17 %) wurden stationär aufgenommen. Bei 123 Patienten erfolgte eine Operation in ITN und bei 204 Patienten in LA. Die häufigste Diagnose eigeninitiativ vorgestellter Patienten war Cerumen obturans, bei 8 % der eigeninitiativ vorgestellten Patienten konnte kein pathologischer Befund erhoben werden. Schlussfolgerung Da am Standort kein Notdienst niedergelassener HNO-Ärzte für die Patienten außerhalb normaler Praxisöffnungszeiten zur Verfügung steht, wird diese Versorgungslücke durch die Notfallambulanz der HNO-Uniklinik geschlossen. Eine Triagierung der Patienten ist notwendig, um die echten Notfälle von den leichten Fällen zu unterscheiden.
Evaluation des Therapieerfolges bei Kontaktgranulomen Wed Jun 26, 2019 02:00
by Heyduck, Adrienne via Laryngo-Rhino-Otologie
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DOI: 10.1055/a-0915-2369
Einleitung Für Kontaktgranulome (KG) existieren nur heterogene Therapiemodalitäten, deren Wirksamkeit nicht abschließend bewiesen ist. Ziel unserer Untersuchung war es, Risikofaktoren für KG zu erfassen sowie den Therapieerfolg zu evaluieren. Methode Es erfolgte eine retrospektive Analyse an 79 Patienten mit einem KG. Es wurden bei Erstkontrolle (EK) 3–4 Monate, bei Zweitkontrolle (ZK) 6–8 Monate und bei Letztkontrolle (LK) durchschnittlich 13 Monate nach Erstvorstellung ein möglicher gastrolaryngealer Reflux sowie die Symptome (Räusperneigung, Heiserkeit, hypertone Fehlkompensation) erfasst und eine Videolaryngostroboskopie durchgeführt. Das erfolgte Therapieverfahren (Räusperverbot, Stimmtherapie, Antazidatherapie, operative Abtragung oder Kombinationen) wurde dokumentiert. Bei der EK, ZK und LK wurden die „Komplette Remissionsgruppe“ und die „Inkomplette Remissionsgruppe“ hinsichtlich der Symptome, Befunde und der angewandten Therapie statistisch miteinander verglichen. Ergebnisse Räuspern war ein wichtiger Cofaktor für die Entstehung eines KG. Obwohl sich kein überlegenes Therapieverfahren bei unserem Kollektiv ergab, fand sich eine Gesamtremissionsrate in ca. ⅔ der Fälle. Auch in der „Inkomplette Remissionsgruppe“ ließen sich die Beschwerden der Patienten deutlich senken. Chirurgische Abtragungen von KG neigten signifikant häufiger zu Rezidiven. Diskussion Auch wenn sich kein überlegenes Therapieverfahren in unserem Kollektiv herauskristallisierte, empfehlen wir bei KG eine symptomatische Therapie mit gutem Erfolg. Primäre chirurgische Abtragungen sind wegen der Rezidivneigung nicht empfehlenswert.
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